"Superliga"
Projektentwickler und Real Madrid wollen Schadenersatz von UEFA

Im Ringen um eine neue Superliga in Europa wird die UEFA auf Schadenersatz in Millionen- oder gar Milliardenhöhe verklagt. Der spanische Rekordmeister Real Madrid und ein Sportprojektentwickler leiteten nach eigenen Angaben rechtliche Schritte gegen die Europäische Fußball-Union ein.

    Ein Fußball mit dem Logo der UEFA EURO 2024 liegt auf einem Kunstrasenplatz.
    Ein Fußball der UEFA EURO 2024 (picture alliance / dpa / Daniel Reinhardt)
    Hintergrund ist das Urteil eines spanischen Berufungsgerichts von Ende Oktober. Demnach missbraucht die UEFA ihre marktbeherrschende Position und verhindert den freien Wettbewerb. Der Europäische Gerichtshofs EuGH hatte in der Sache schon im Dezember 2023 ähnlich gegen die UEFA entschieden. Die UEFA äußerte sich zunächst nicht zu den neuesten Entwicklungen. Um welche Schadenersatzsumme es genau geht, ist nicht bekannt.
    Das von zwölf europäischen Spitzenvereinen, darunter Real Madrid und der FC Barcelona, verfolgte Projekt einer Superliga war schnell gescheitert. Binnen weniger Tage sprangen ursprüngliche Befürworter unter dem Druck von Fans, Sponsoren und Politik ab. Die deutschen Topvereine wie Bayern München oder Borussia Dortmund haben mehrfach ihre Ablehnung einer Super League betont.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.