Es geht fröhlich zu bei den Vorbereitungsseminaren, die für die meisten der rund 200 Teilnehmenden des ASA-Programms soeben begonnen haben. Knapp zwei Wochen dauert die Vorbereitung insgesamt - je nach Gruppe auf zwei bis drei Seminare verteilt.
Nicht nur die Vermittlung von Landeskenntnissen und die konkrete Auseinandersetzung mit dem Projektthema sind Inhalte der Schulungen. In erster Linie erproben die Teilnehmer ihre Teamfähigkeit und trainieren ihre interkulturelle Kompetenz. Außerdem - erklärt der Programmleiter Albrecht Ansohn - sollen die Seminare in die Entwicklungszusammenarbeit einführen, bevor die Teilnehmer mit einem Stipendium für drei bis vier Monate in Südländer reisen.
Das ASA-Programm ist das einzige Angebot für junge Leute aus Deutschland, mehrere Monate in Entwicklungsprojekten zu arbeiten und sich in einem komplexen Lernzyklus über einen längeren Zeitraum mit Entwicklungszusammenarbeit und globalen Fragen zu beschäftigen. Für uns ist es ganz wichtig, dass die Leute in ihrem Lebenslauf zeigen, dass sie schon mal in irgendeinem sozialen Zusammenhang tätig waren. Das muss nicht direkt eine soziale Arbeit sein, sondern kann genauso ein Sportverein oder eine Band oder ein Kontext sein, wo sie gezeigt haben, sie können mit anderen zusammenarbeiten, sie können auch Dinge weitergeben.
Gestaltet wird die Vorbereitung hauptsächlich von ehemaligen Teilnehmern, die den Jüngeren von ihren eigenen Projekterfahrungen berichten wollen.
Ich bin Sonia und war 98 in Bolivien.
Ich war 99 in Malaysia, in Penang. Ich habe mich da mit der Sanierung einer historischen Altstadt auseinandergesetzt.
Ich war im Benin für viereinhalb Monate, ich war in Landwirtschaftsschulen und sollte da Internetseiten für diese Schulen erstellen.
Die Ehemaligen engagieren sich nach ihrer Rückkehr aus verschiedenen Gründen weiter im Programm:
Weil mir selbst mein Aufenthalt ganz viel gebracht hat. Ich habe viel dazu gelernt. Ich bin mit ganz neuen Perspektiven zurückgekommen und wollte einfach daran mitarbeiten, dass andere Leute dieselbe Chance haben, durch den Aufenthalt, das Arbeiten vor Ort Einblicke in die Realität des Südens zu bekommen.
Weil das ein großes Netzwerk ist, wo ich viele nette anregende und interessante Menschen treffe, und weil es ein Feld ist, wo ich mich selbst ausprobieren und für mich selbst viel lernen kann
Ein wenig problematisch ist es vielleicht, wenn das Programm nahezu nur von Ehemaligen gestaltet wird und der Output von außen fehlt, gibt Markus Knigge zu Bedenken, der dennoch nach seinem Aufenthalt in Malaysia mehrfach als Tutor mitgearbeitet hat:
Das ist ein bisschen so in einer eignen Suppe kochen - wobei man das nicht übertreiben soll - denn jeder hat ja verschiedene Erfahrungen gemacht, und die meisten sehen das Programm auch unterschiedlich.
Vielfalt und Verschiedenheit sind wesentliche Merkmale des ASA-Programms. Das jedenfalls meint der Programmleiter, und deshalb geht ASA in jüngster Zeit europäische Wege.
ASA existiert seit 43 Jahren als Programm für junge Deutsche, aber seit dem letzten Jahr sind wir dabei, ein europäisches Netzwerk zu werden. Das heißt, 2004 haben wir schon über 40 Leute aus der Schweiz, aus Frankreich, aus Mittel- und Osteuropa, die immer gemeinsam in einem kleinen Team von zwei bis drei Leuten im Süden arbeiten und lernen.
Zwei der Vorbereitungsschulungen finden daher komplett in englischer beziehungsweise französischer Sprache statt. Die Europäisierung, da sind die meisten Ex-Teilnehmer sich einig, sie macht das Programm noch zusätzlich attraktiv. Aber auch so schon habe ASA vielen den weiteren Weg geebnet:
Zum einen bringt das wahrscheinlich was im Lebenslauf, ganz formal. Aber zum andern ist ASA sicher eine ganz gute Schule für Arbeitstechniken allgemein, schult soziale Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, projektbezogenes Arbeiten.
Ich schreibe gerade meine Magisterarbeit darüber, das hat sich ganz gut ergänzt.
Ich bin Biologin. Nachdem ich zurückgekommen bin, habe ich mich mehr und mehr mit Entwicklungspolitik und politischen Zusammenhängen beschäftigt und arbeite jetzt auch in dem Themenbereich.
Einmal habe ich Beziehungen geknüpft und Freundschaften geschlossen, die bis heute noch anhalten. Dann war das eine super Erfahrung, da vor Ort was zu machen. Und das Dritte ist, dass ich danach noch ein Stipendium bekommen habe, ich glaube, das hätte ich nicht bekommen, ohne da mit meinem ASA-Aufenthalt aufwarten zu können.
Nicht nur die Vermittlung von Landeskenntnissen und die konkrete Auseinandersetzung mit dem Projektthema sind Inhalte der Schulungen. In erster Linie erproben die Teilnehmer ihre Teamfähigkeit und trainieren ihre interkulturelle Kompetenz. Außerdem - erklärt der Programmleiter Albrecht Ansohn - sollen die Seminare in die Entwicklungszusammenarbeit einführen, bevor die Teilnehmer mit einem Stipendium für drei bis vier Monate in Südländer reisen.
Das ASA-Programm ist das einzige Angebot für junge Leute aus Deutschland, mehrere Monate in Entwicklungsprojekten zu arbeiten und sich in einem komplexen Lernzyklus über einen längeren Zeitraum mit Entwicklungszusammenarbeit und globalen Fragen zu beschäftigen. Für uns ist es ganz wichtig, dass die Leute in ihrem Lebenslauf zeigen, dass sie schon mal in irgendeinem sozialen Zusammenhang tätig waren. Das muss nicht direkt eine soziale Arbeit sein, sondern kann genauso ein Sportverein oder eine Band oder ein Kontext sein, wo sie gezeigt haben, sie können mit anderen zusammenarbeiten, sie können auch Dinge weitergeben.
Gestaltet wird die Vorbereitung hauptsächlich von ehemaligen Teilnehmern, die den Jüngeren von ihren eigenen Projekterfahrungen berichten wollen.
Ich bin Sonia und war 98 in Bolivien.
Ich war 99 in Malaysia, in Penang. Ich habe mich da mit der Sanierung einer historischen Altstadt auseinandergesetzt.
Ich war im Benin für viereinhalb Monate, ich war in Landwirtschaftsschulen und sollte da Internetseiten für diese Schulen erstellen.
Die Ehemaligen engagieren sich nach ihrer Rückkehr aus verschiedenen Gründen weiter im Programm:
Weil mir selbst mein Aufenthalt ganz viel gebracht hat. Ich habe viel dazu gelernt. Ich bin mit ganz neuen Perspektiven zurückgekommen und wollte einfach daran mitarbeiten, dass andere Leute dieselbe Chance haben, durch den Aufenthalt, das Arbeiten vor Ort Einblicke in die Realität des Südens zu bekommen.
Weil das ein großes Netzwerk ist, wo ich viele nette anregende und interessante Menschen treffe, und weil es ein Feld ist, wo ich mich selbst ausprobieren und für mich selbst viel lernen kann
Ein wenig problematisch ist es vielleicht, wenn das Programm nahezu nur von Ehemaligen gestaltet wird und der Output von außen fehlt, gibt Markus Knigge zu Bedenken, der dennoch nach seinem Aufenthalt in Malaysia mehrfach als Tutor mitgearbeitet hat:
Das ist ein bisschen so in einer eignen Suppe kochen - wobei man das nicht übertreiben soll - denn jeder hat ja verschiedene Erfahrungen gemacht, und die meisten sehen das Programm auch unterschiedlich.
Vielfalt und Verschiedenheit sind wesentliche Merkmale des ASA-Programms. Das jedenfalls meint der Programmleiter, und deshalb geht ASA in jüngster Zeit europäische Wege.
ASA existiert seit 43 Jahren als Programm für junge Deutsche, aber seit dem letzten Jahr sind wir dabei, ein europäisches Netzwerk zu werden. Das heißt, 2004 haben wir schon über 40 Leute aus der Schweiz, aus Frankreich, aus Mittel- und Osteuropa, die immer gemeinsam in einem kleinen Team von zwei bis drei Leuten im Süden arbeiten und lernen.
Zwei der Vorbereitungsschulungen finden daher komplett in englischer beziehungsweise französischer Sprache statt. Die Europäisierung, da sind die meisten Ex-Teilnehmer sich einig, sie macht das Programm noch zusätzlich attraktiv. Aber auch so schon habe ASA vielen den weiteren Weg geebnet:
Zum einen bringt das wahrscheinlich was im Lebenslauf, ganz formal. Aber zum andern ist ASA sicher eine ganz gute Schule für Arbeitstechniken allgemein, schult soziale Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, projektbezogenes Arbeiten.
Ich schreibe gerade meine Magisterarbeit darüber, das hat sich ganz gut ergänzt.
Ich bin Biologin. Nachdem ich zurückgekommen bin, habe ich mich mehr und mehr mit Entwicklungspolitik und politischen Zusammenhängen beschäftigt und arbeite jetzt auch in dem Themenbereich.
Einmal habe ich Beziehungen geknüpft und Freundschaften geschlossen, die bis heute noch anhalten. Dann war das eine super Erfahrung, da vor Ort was zu machen. Und das Dritte ist, dass ich danach noch ein Stipendium bekommen habe, ich glaube, das hätte ich nicht bekommen, ohne da mit meinem ASA-Aufenthalt aufwarten zu können.