Doch immer mehr Plätze bleiben frei, weil zu wenig Bewerber an einem Kolleg teilnehmen wollen. Gründe für die Zurückhaltung möglicher Bewerber sieht Professor Heiner Minssen in der Residenzpflicht. "Wir bitten die Promovenden, sich ihren Wohnsitz rund um die Universität zu suchen. Das ist offensichtlich schon abschreckend". Ein weiterer Grund mag sein, dass die Stipendiaten der Hans-Böckler-Stiftung die monatlich 1000 EUR auf maximal drei Jahre als nicht ausreichend betrachten. Grundsätzlich entscheiden sich wohl immer mehr potentielle Promovenden für einen lukrativen Berufseinstieg in der freien Wirtschaft. Professor Minssen: "Wer heute in die Wirtschaft will, der trifft eine Grundsatzentscheidung, und das heißt, das sind die Leute, die wirklich auch Wissenschaft machen wollen. Das sind nicht immer die Besten, das muss man auch dazu sagen".
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