
Jahres- und Konzernabschluss für 2022 steht weiter aus
2023 sei ein Übergangsjahr. Deswegen sei ein Börsengang derzeit kein Thema. Für die Zukunft schloss Habets einen solchen Schritt aber nicht aus. Weiter offen ist der Jahres- und Konzernabschlusses für 2022, dessen für Anfang März geplante Verkündung der Konzern wegen "regulatorischer Fragestellungen" zum Geschäft der Tochter "Jochen Schweizer mydays" gestoppt hatte. Als Zeithorizont bis zu einer abschließenden Bearbeitung nannte Habets vier bis sechs Wochen. Derzeit gebe es keine Hinweise auf Sanktionen durch die zuständige Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
Streaming-Plattform Joyn soll gestärkt werden
Inhaltlich will ProSiebenSat.1 seine Führungsposition im deutschsprachigen Entertainment-Markt ausbauen. Dabei stellt es seinen Streaming-Service Joyn ins Zentrum der Aktivitäten. Habets hatte kürzlich mehr Zusammenarbeit zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Medien gefordert.
Man brauche eine gemeinsame Plattform, der die Menschen vertrauen könnten, sagte er bei einem Symposium der Landesmedienanstalten in Berlin. Auch Live-Angebote sollen über Joyn verstärkt verbreitet werden. Dazu passt, dass die zum Konzern gehörende "Seven.One Entertainment Group" bekannt gegeben hat, sich die Rechte an den U21-Fußball-Europameisterschaften bis 2027 gesichert zu haben.
Diese Nachricht wurde am 29.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.