Schon 58 Professoren haben mit Stand von heute die Resolution unterschrieben, die der Dekan der Sozialwissenschaftlichen Fakultät, Professor Michael Greven, aus Protest gegen die Putin-Ehrung gestartet hatte. Greven rügt besonders die Tschetschenien-Politik Putins und den Umgang mit Medien und Opposition. Die junge russische Demokratie nehme zunehmend autoritäre Züge an. Sie sei dabei, in einem schleichenden Regimewechsel sich immer mehr in ein persönliches Regiment des Präsidenten zu verwandeln, das nur scheinbar plebiszitär legitimiert sei. Das sei einer Ehrendoktorwürde der Universität Hamburg nicht angemessen, meint Greven.
Ich glaube dass schon die Ansprüche der russischen Verfassung auf Demokratie und Rechtstaatlichkeit permanent verletzt werden und man eigentlich in dem persönlichen Handeln von Putin nicht erkennen kann, dass er dem öffentlich und entschlossen entgegentritt.
In einer Studentenkneipe direkt neben dem Sozialwissenschaftlichen Institut der Uni Hamburg ist die umstrittene Verleihung des Ehrendoktorwürde an Wladimir Putin Gesprächsthema. Die Studierenden haben eine klare Meinung zu der geplanten Ehrung.
Ich finde es nicht so gut, widerstrebt mir. Ich halte von Ehrendoktortiteln sowieso nicht so viel, warum sollte Putin den bekommen, was hat er besonderes geleistet für Hamburg? Ich halte das insofern nicht für richtig, weil die Entscheidung von einer Person allein kam und nie zur Diskussion gestellt wurde, es würde sich keine Mehrheit dafür finden, ich würde auch dagegen stimmen. Ich find's albern, das damit zu begründen, dass man sagt, weil der Schröder das bekommen hat, soll der Putin das auch bekommen, das find ich albern .
Studierende und Professoren wollen diese Entscheidung der Hochschulleitung nicht mittragen. Wir machen uns mit dieser Entscheidung doch lächerlich, ist zu hören. Aus Protest gegen die Verleihung ist bereits ein Professor aus dem Fachbereichsrat der Wirtschaftswissenschaften ausgetreten. Dennoch, der Vizepräsident der Uni Hamburg, Professor Karl Werner Hansmann, will an der Verleihung der Ehrendoktorwürde festhalten.
Ja das werden wir tun, denn wir haben uns das natürlich vorher überlegt, wir sind der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, nicht das Präsidium der Uni. Der Fachbereich hat überprüft, ob Herr Putin für eine Ehrendoktorwürde in Frage kommt, hat es auf die wirtschaftswissenschaftlichen Leistungen von Herrn Putin beim Übergang von der kommunistischen Planwirtschaft zur Marktwirtschaft gestützt, das haben wir geprüft und haben es für richtig befunden, dass der Fachbereich diese Ehrung vornimmt.
Während CDU und FDP die Ehrung Putins noch befürworten, ist in der SPD ein offener Streit darüber entbrannt, wie man mit der Auszeichnung für den Kreml Chef umgehen sollte. Der frühere Hamburger SPD-Bürgermeister Klaus von Dohnanyi nannte es unmöglich, dass einige Moralhüter einen Hamburger Skandal inszenierten, der SPD-Fraktionschef in der Bürgerschaft, Michael Neumann sprach dagegen im Hinblick auf autokratische Tendenzen und wenig demokratische Wahlen in Russland von einer sehr problematischen Ehrung.
Aus Diplomatenkreisen in Moskau heißt es nach Informationen Hamburger Medien, man halte es mittlerweile für unwahrscheinlich, dass Putin die Ehrendoktorwürde überhaupt annehmen werde.
Ich glaube dass schon die Ansprüche der russischen Verfassung auf Demokratie und Rechtstaatlichkeit permanent verletzt werden und man eigentlich in dem persönlichen Handeln von Putin nicht erkennen kann, dass er dem öffentlich und entschlossen entgegentritt.
In einer Studentenkneipe direkt neben dem Sozialwissenschaftlichen Institut der Uni Hamburg ist die umstrittene Verleihung des Ehrendoktorwürde an Wladimir Putin Gesprächsthema. Die Studierenden haben eine klare Meinung zu der geplanten Ehrung.
Ich finde es nicht so gut, widerstrebt mir. Ich halte von Ehrendoktortiteln sowieso nicht so viel, warum sollte Putin den bekommen, was hat er besonderes geleistet für Hamburg? Ich halte das insofern nicht für richtig, weil die Entscheidung von einer Person allein kam und nie zur Diskussion gestellt wurde, es würde sich keine Mehrheit dafür finden, ich würde auch dagegen stimmen. Ich find's albern, das damit zu begründen, dass man sagt, weil der Schröder das bekommen hat, soll der Putin das auch bekommen, das find ich albern .
Studierende und Professoren wollen diese Entscheidung der Hochschulleitung nicht mittragen. Wir machen uns mit dieser Entscheidung doch lächerlich, ist zu hören. Aus Protest gegen die Verleihung ist bereits ein Professor aus dem Fachbereichsrat der Wirtschaftswissenschaften ausgetreten. Dennoch, der Vizepräsident der Uni Hamburg, Professor Karl Werner Hansmann, will an der Verleihung der Ehrendoktorwürde festhalten.
Ja das werden wir tun, denn wir haben uns das natürlich vorher überlegt, wir sind der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, nicht das Präsidium der Uni. Der Fachbereich hat überprüft, ob Herr Putin für eine Ehrendoktorwürde in Frage kommt, hat es auf die wirtschaftswissenschaftlichen Leistungen von Herrn Putin beim Übergang von der kommunistischen Planwirtschaft zur Marktwirtschaft gestützt, das haben wir geprüft und haben es für richtig befunden, dass der Fachbereich diese Ehrung vornimmt.
Während CDU und FDP die Ehrung Putins noch befürworten, ist in der SPD ein offener Streit darüber entbrannt, wie man mit der Auszeichnung für den Kreml Chef umgehen sollte. Der frühere Hamburger SPD-Bürgermeister Klaus von Dohnanyi nannte es unmöglich, dass einige Moralhüter einen Hamburger Skandal inszenierten, der SPD-Fraktionschef in der Bürgerschaft, Michael Neumann sprach dagegen im Hinblick auf autokratische Tendenzen und wenig demokratische Wahlen in Russland von einer sehr problematischen Ehrung.
Aus Diplomatenkreisen in Moskau heißt es nach Informationen Hamburger Medien, man halte es mittlerweile für unwahrscheinlich, dass Putin die Ehrendoktorwürde überhaupt annehmen werde.