
Wie die Zentrale Wahlkommission in Moskau mitteilte, gossen Gegner von Staatschef Putin Farbe in Wahlurnen, um Stimmzettel unbrauchbar zu machen. Außerdem habe es acht Brandstiftungsversuche in Abstimmungslokalen gegeben. Mehrere Personen wurden festgenommen. Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates, Medwedew, sprach von Verrätern, die den Feinden Russlands Hilfe leisteten.
Mit der Abstimmung will sich Putin für eine fünfte Amtszeit als Präsident bestätigen lassen. Echte Oppositionskandidaten sind nicht zugelassen. Laut Wahlkommission beteiligten sich bisher mehr als 50 Prozent der Wahlberechtigten. Die Menschenrechtsorganisation Memorial berichtet von zahlreichen Teilnehmern, die zur Stimmabgabe genötigt werden, darunter Beamte und Studierende. Mitgründerin Scherbakowa sagte im Deutschlandfunk, in den besetzten Gebieten in der Ostukraine geschehe dies teilweise sogar mit Waffengewalt.
Diese Nachricht wurde am 16.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.