Buenos Aires
Proteste bei Pride Parade gegen Argentiniens Präsidenten Milei

In Argentinien haben zehntausende Menschen an der diesjährigen Pride-Parade teilgenommen.

    Teilnehmer der Pride-Parade 2025 in Buenos Aires. Ein Mann hält einen Fächer in Regenbogenfarben und ein Schild mit der Aufschrift "Milei me sube la carga viral".
    Teilnehmer der Pride-Parade in Buenos Aires protestierten auch gegen Präsident Milei. (AFP / ALEJANDRO PAGNI)
    Bei der Demonstration in der Hauptstadt Buenos Aires gab es neben bunten Outfits auch viel Kritik am ultraliberalen Präsidenten Milei. Das Motto der von Menschenrechtsorganisationen und LGBTQ-Gruppen organisierten Kundgebung lautete "Gegen Hass und Gewalt: mehr Stolz und Einheit".
    Seit seinem Amtsantritt im Dezember 2023 hat Präsident Milei unter anderem das Frauenministerium abgeschafft, das Nationale Institut gegen Diskriminierung aufgelöst und 13 Programme des Justizministeriums zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt gestrichen. Im Januar hatte Milei in einer Rede in Davos gegen den - Zitat - "radikalen Feminismus" und die "Gender-Ideologie" gewettert und diese mit Kindesmissbrauch in Verbindung gebracht.
    Bei den Zwischenwahlen in Argentinien wurde Mileis Partei vor wenigen Tagen stärkste Kraft.
    Diese Nachricht wurde am 02.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.