Israel
Proteste gegen Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen - Sicherheitskabinett berät

Vor einer Entscheidung des israelischen Sicherheitskabinetts über eine Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen haben tausende Menschen in Jerusalem und Tel Aviv gegen die Pläne protestiert.

    Eine große israelische Flagge trägt Bilder von Geiseln, drumherum stehen Menschen
    Ein Protest in Jerusalem gegen die von der Regierung Netanjahu geplante Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ohad Zwigenberg)
    Sie forderten ein Abkommen in dessen Zuge die noch von der Terrormiliz Hamas festgehaltenen Geiseln freigelassen werden sollen. In Tel Aviv setzten die Sicherheitskräfte Wasserwerfer ein und nahmen fünf Demonstranten fest.
    Das Sicherheitskabinett von Ministerpräsident Netanjahu berät zur Stunde. Netanjahu hatte vor der Sitzung dem US-Sender Fox News gesagt, man strebe eine vollständige Kontrolle über das Palästinensergebiet an. Er führte aus, später solle der Gazastreifen an "arabische Kräfte" übergeben werden, um dort ordnungsgemäß zu regieren. - Das israelische Militär kontrolliert nach eigenen Angaben derzeit etwa 75 Prozent des Gebiets.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.