
In Buenos Aires forderten sie die Justiz auf, ein Dekret für eine umfassende Deregulierung der Wirtschaft für ungültig zu erklären. Sie zeigten Plakate mit der Aufschrift "Das Heimatland ist nicht zu verkaufen". Das von dem Rechtspopulisten Milei auf den Weg gebrachte Dekret sieht vor, 350 Gesetze zu ändern oder abzuschaffen. Betroffen sind auch Regelungen im Miet- und Arbeitsrecht. Zudem sollen die automatischen Rentenerhöhungen ausgesetzt und 7000 Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen werden.
Präsident Milei hatte im November die Wahlen in Argentinien gewonnen. Die drittgrößten Volkswirtschaft Lateinamerikas befindet sich in einer schweren Krise. Die Inflation ist auf mehr als 160 Prozent angestiegen.
Diese Nachricht wurde am 28.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.