Vor vier Jahren waren im Iran sehr heftige Proteste unter den Studierenden ausgebrochen, die damals endeten, nachdem viele der Initiatoren verhaftet worden waren. Peter Philipp, Iran-Experte der Deutschen Welle, erinnert sich: "Danach gab es sporadische Unruhen, und in den letzten Wochen haben sich die Proteste in Teheran und anderen Städten wieder verstärkt gezeigt. Diesmal kommen diverse andere Aspekte dazu. Es ist nicht einfach eine Vorsetzung dessen, was wir vor vier Jahren erlebt hatten." Fast in die Nähe eines Umsturzes seien die Proteste zunächst gegangen, aber auch diesmal sind Aktivisten verhaftet worden, angeblich insgesamt 4000. Wahrscheinlich sei keine grundlegende Veränderung zu erwarten, schätzt Philipp: "Aber es kann zu einer gefährlichen Eskalation kommen, denn diesmal sind - mehr als vor vier Jahren - die Studenten und viele iranische Bürger so frustriert, dass sie keinen Ausweg mehr sehen."
Heute steht ein weit größerer Anteil der Bevölkerung hinter den Protesten der Studierenden. Vor vier Jahren noch hatten die Studenten große Hoffnung auf Reformen durch den Präsidenten Chatami gesetzt, der sich dann aber gegen die Studierenden gestellt hat. In diesen Tagen richten sich die Demonstrationen deshalb nicht mehr nur gegen die Konservativen im Land, sondern auch gegen den Präsidenten, der die Erwartungen nicht erfüllt hatte. Das könnte aber auch das Scheitern der Studentenbewegung bedeuten. Peter Philipp: "Wenn man gegen die beiden maßgeblichen Richtungen im Land demonstriert, und selbst keine große Führerfigur hat und eine eigene politische Bewegung, dann ist es ungemein schwerer sich durchzusetzen."
Heute steht ein weit größerer Anteil der Bevölkerung hinter den Protesten der Studierenden. Vor vier Jahren noch hatten die Studenten große Hoffnung auf Reformen durch den Präsidenten Chatami gesetzt, der sich dann aber gegen die Studierenden gestellt hat. In diesen Tagen richten sich die Demonstrationen deshalb nicht mehr nur gegen die Konservativen im Land, sondern auch gegen den Präsidenten, der die Erwartungen nicht erfüllt hatte. Das könnte aber auch das Scheitern der Studentenbewegung bedeuten. Peter Philipp: "Wenn man gegen die beiden maßgeblichen Richtungen im Land demonstriert, und selbst keine große Führerfigur hat und eine eigene politische Bewegung, dann ist es ungemein schwerer sich durchzusetzen."