Vertreter indigener Gruppen und Landarbeiter blockierten wichtige Verbindungsstraßen. Andere zogen in der Hauptstadt Guatemala-Stadt zum Sitz der Generalstaatsanwaltschaft. Sie verlangten den Rücktritt von Generalstaatsanwältin Porras. Der gewählte Präsident Arévalo warf ihr einen Staatsstreich vor, der seine für Januar geplante Amtsübernahme verhindern solle.
Mitarbeiter der Generalstaatsanwaltschaft waren am Samstag in den Sitz des Obersten Wahlgerichts eingedrungen und hatten die offiziellen Ergebnislisten der Wahl vom 20. August beschlagnahmt. Seit Arévalos Sieg versucht die Generalstaatsanwaltschaft, seiner Partei wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei deren Registrierung die rechtliche Anerkennung zu entziehen.
Der Sozialdemokrat Arévalo hatte insbesondere mit dem Thema Kampf gegen die Korruption Wahlkampf gemacht.
Diese Nachricht wurde am 03.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.