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Zugunglück
Proteste und Auschreitungen in Griechenland

In Griechenland ist es nach dem schweren Zugunglück mit vielen Toten zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen.

    Bereitschaftspolizisten stehen während einer Demonstration vor dem Hauptsitz eines privaten Bahnbetreibers Wache.
    Ausschreitungen bei Demos nach Zugunglück in Griechenland. (Thanassis Stavrakis / AP / Thanassis Stavrakis)
    Zunächst waren Protestkundgebungen in Athen und in der mittelgriechischen Stadt Larisa friedlich verlaufen. Dann schleuderten vermummte Randalierer Feuerwerkskörper und Steine auf die Polizei, wie der staatliche Rundfunk berichtete. Die Polizei setzte Tränengas und Blendgranaten ein. 
    Tausende Menschen waren wegen des Zugunglücks auf die Straßen gegangen. Sie riefen Parolen gegen Politiker, die sie für den maroden Zustand der griechischen Eisenbahn verantwortlich machen. Zeitgleich hatte die Eisenbahnergewerkschaft den zweiten Tag in Folge zum Streik aufgerufen.
    Bei dem Zugunglück am Dienstagabend waren 57 Menschen ums Leben gekommen. Als unmittelbarer Grund dafür gilt das Versagen eines Bahnangestellten.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.