
In der Hauptstadt Teheran versuchten Polizei und Geheimdienst Demonstrationen zu unterbinden, dennoch fanden in mehreren U-Bahnhöfen kleinere Kundgebungen statt. In mehreren Teilen des Landes herrschte eine hohe Sicherheitsstufe. Sowohl in Aminis Heimatstadt Saghes in der Provinz Kurdistan als auch in Teheran wurden Polizeikräfte zusammengezogen. Die Stiftung der Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi erklärte, im Evin-Gefängnis in Teheran seien 34 weibliche politische Gefangene in einen Hungerstreik getreten.
Amini war im September 2022 wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Kleiderordnung des iranischen Regimes festgenommen worden. Die junge Kurdin starb wenig später im Polizeigewahrsam. Ihr Tod löste monatelange Proteste mit hunderten Toten aus.
Diese Nachricht wurde am 16.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.