Berlin
Prozess nach Messerangriff am Holocaust-Mahnmal begonnen

In Berlin hat der Prozess gegen einen 19-Jährigen begonnen, der versucht haben soll, im Februar am Holocaust-Mahnmal einen Mann mit einem Messer zu töten.

    Der Tatverdächtige der Messerattacke am Holocaust-Mahnmal in Berlin wird zu einem Hubschrauber geführt.
    Prozessbeginn nach Messerangriff am Holocaust-Mahnmal (Archivbild) (Uli Deck/dpa)
    Der angeklagte Syrer muss sich unter anderem wegen versuchten Mordes vor dem Staatsschutz-Senat verantworten. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 19-Jährigen außerdem gefährliche Körperverletzung und versuchte Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor. Er soll aus islamistischen und antisemitischen Motiven gehandelt und sich kurz vor der Tat der Terrororganisation Islamischer Staat als Mitglied angeboten haben. Sein 30-jähriges Opfer überlebte die Tat nur dank einer Notoperation. Der Spanier tritt in dem Prozess als Nebenkläger auf. Er will im Dezember nach Deutschland kommen und vor Gericht aussagen.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.