
Darüber informierte Oberbürgermeisterin Borris am Abend den Stadtrat in einer Sondersitzung. Hintergrund sei eine Weisung des Landesverwaltungsamts, das zahlreiche Bedenken angesichts des neuen Sicherheitskonzepts angeführt habe, unter anderem beim Zufahrtsschutz. Sie hoffe trotzdem, dass der Weihnachtsmarkt noch stattfinden könne, erklärte Borris.
Am Vormittag hatte vor dem Landgericht Magdeburg der Prozess um den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt vor einem Jahr begonnen. Oberstaatsanwalt Böttcher sagte zum Auftakt, der Angeklagte habe in der Absicht gehandelt, eine unbestimmt hohe Zahl an Menschen zu töten. Der 51-jährige Facharzt war damals mit einem Mietwagen absichtlich in die Besuchermenge gefahren. Sechs Menschen starben, mehr als 300 wurden verletzt.
Der Täter stammt aus Saudi-Arabien und lebt seit 2006 in Deutschland. Er verkehrte in islamfeindlichen und rechten Kreisen. Zudem soll er Verschwörungsideologien anhängen und psychisch beeinträchtigt sein.
Diese Nachricht wurde am 10.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
