Sie müssen sich vor einem Gericht in Panama wegen Steuervermeidung und Geldwäsche verantworten. Darunter sind die Anwälte Mossack und Fonseca Mora, deren inzwischen aufgelöste Kanzlei im Zentrum des Datenlecks zu fragwürdigen Offshore-Konten stand.
Ein internationales Rechercheteam um die "Süddeutsche Zeitung" hatte im April 2016 seine Ergebnisse veröffentlicht. Die Auswertung von Millionen Dokumenten aus der Kanzlei Mossack/Fonseca enthüllte die Namen von Prominenten, Politikern und Sportlern, die Vermögen vor dem Fiskus versteckt haben sollen.
Dies führte zu Ermittlungen in aller Welt. Der isländische Ministerpräsident Gunnlaugsson und der pakistanische Regierungschef Sharif traten zurück. Der "Spiegel" zitiert Schätzungen, nach denen seit der Veröffentlichung der "Panama Papers" mehr als 1,3 Milliarden Dollar an Strafen und Steuern eingetrieben wurden.
Diese Nachricht wurde am 09.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.