Amtsgericht Tiergarten
Prozess wegen Angriffs auf jüdischen Studenten in Berlin beginnt

Gut ein Jahr nach dem Angriff auf einen jüdischen Studenten in Berlin beginnt heute der Prozess gegen einen Kommilitonen des Opfers.

    Polizisten sichern einen stillen Protest einer Initiative für die Sicherheit jüdischer Studierender an der Freien Universität Berlin.
    Nach dem Angriff auf einen jüdischen Studenten in Berlin beginnt heute der Prozess gegen Kommilitonen des Opfers. (picture alliance/dpa/Christoph Soeder)
    Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten gefährliche Körperverletzung vor und geht davon aus, dass die Gewalttat antisemitisch motiviert war. Demnach war das politische Engagement des Opfers im Zusammenhang mit dem Terrorangriff der militant-islamistischen Hamas auf Israel ausschlaggebend für den Angriff. Der Student erlitt bei der Attacke eine Mittelgesichtsfraktur und eine Hirnblutung.
    Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, betonte, eine wachsende Zahl von Menschen halte es, Zitat, "auf fatale Weise für legitim", den hier lebenden Jüdinnen und Juden Verantwortung für die Gewalt im Nahen Osten zuzuschieben.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.