Braunschweig
Prozess zur VW-Dieselaffäre vor Abschluss

Nach über dreieinhalb Jahren Verhandlungszeit steht der Prozess zur VW-Dieselaffäre am Landgericht Braunschweig vor einem Abschluss.

    Niedersachsen, Braunschweig: Ein Justizbeamter steht zu Prozessbeginn in der Stadthalle Braunschweig. In der Stadthalle beginnt ein Strafprozess des Landgericht Braunschweig gegen vier Angeklagte im VW-Abgasskandal.
    Der Strafprozess gegen vier Angeklagte im VW-Abgasskandal steht vor einem Abschluss. (Archivbild aus dem Jahr 2021) (Julian Stratenschulte/dpa)
    Der Vorsitzende Richter schloss die Beweisaufnahme. Das anschließende Schlussplädoyer der Staatsanwaltschaft soll mehrere Stunden dauern. Angeklagt sind vier frühere Manager und Ingenieure des Volkswagen-Konzerns. Ihnen wird unter anderem gewerbs- und bandenmäßiger Betrug mit manipulierter Software in Millionen Autos vorgeworfen. Das Täuschungsprogramm erkannte Abgastests und passte den Emissionsausstoß für die Dauer der Prüfung vorübergehend an die erlaubten Grenzwerte an. Im Alltagsbetrieb auf der Straße wurde jedoch ein Vielfaches der schädlichen Stickoxide ausgestoßen.
    Den Strafprozess gegen den früheren VW-Chef Winterkorn hatte das Gericht ausgesetzt. Winterkorn sei aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, in den nächsten Monaten an Gerichtsverhandlungen teilzunehmen, hieß es.
    Volkswagen beziffert die bisherigen Kosten der Dieselaffäre auf mehr als 30 Milliarden Euro.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.