Dresden
Prozessauftakt: Ex-Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah weist Spionagevorwürfe zurück.

Vor dem Oberlandesgericht in Dresden hat ein früherer Mitarbeiter des AfD-Politikers Krah den Vorwurf der Spionage für China zurückgewiesen.

    Vor den Bänken der beiden Angeklagten und ihren Anwälten stehen zwei Justizbeamte.
    Der Hauptangeklagte Jian G. (m.) und eine Mitangeklagte (2.v.l., von einem roten Ordner verdeckt) im Gerichtssaal. (Sebastian Kahnert / dpa / Sebastian Kahnert)
    Der Anwalt des Angeklagten erklärte am ersten Prozesstag, sein Mandant habe weder als damaliger Assistent des EU-Parlamentariers noch außerhalb dieser Tätigkeit nachrichtendienstliche Informationen ausgetauscht oder weitergegeben.
    Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, jahrelang für China spioniert zu haben. Außerdem soll er Informationen über führende AfD-Politiker gesammelt haben, darunter die Parteivorsitzenden Weidel und Chrupalla. Ebenfalls angeklagt ist eine mutmaßliche Komplizin. Gegen Krah selbst wird wegen des Vorwurfs der Geldwäsche und der Bestechlichkeit ermittelt.
    Diese Nachricht wurde am 05.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.