Gewaltprävention
Psychisch kranke Attentäter - Schleswig-Holstein dringt auf bessere Vernetzung der Behörden

Einen Schlüssel zur Verhinderung von Gewalttaten durch psychisch kranke Menschen sieht Schleswig-Holsteins Innenministerin Sütterlin-Waack in der besseren Vernetzung der Behörden.

    Alexander Dobrindt (CSU), Bundesinnenminister, Thomas Strobl (CDU, Baden-Württemberg), Sabine Sütterlin-Waack (CDU, Schleswig-Holstein) und Joachim Herrmann (CSU, Bayern), beim Empfang zur Innenministerkonferenz in Bremerhaven.
    Alexander Dobrindt (CSU), Bundesinnenminister, Thomas Strobl (CDU, Baden-Württemberg), Sabine Sütterlin-Waack (CDU, Schleswig-Holstein) und Joachim Herrmann (CSU, Bayern), bei der Innenministerkonferenz in Bremerhaven. (dpa / Sina Schuldt)
    Daran arbeite man im Bund und in den Ländern, sagte die CDU-Politikerin im NDR mit Blick auf den Abschluss der Innenministerkonferenz. Die großen Probleme dabei seien der Datenschutz und die ärztliche Schweigepflicht - zwei hohe Güter. Dennoch müsse man dafür sorgen, dass sensible Daten über Menschen mit psychischen Krankheiten weitergeleitet werden dürften. Darüber hätten sich nun Fachleute Gedanken zu machen, betonte Sütterlin-Waack. Niedersachsen hatte jüngst für Ende des Jahres einen Gesetzentwurf zu dem Thema angekündigt.
    Mehrere Anschläge wurden zuletzt von mutmaßlich psychisch kranken Täterinnen und Tätern verübt - unter anderem in Hamburg, Aschaffenburg und Magdeburg.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.