
Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, wurden im Jahr 2021 etwa 81.000 Kinder und Jugendliche wegen einer solchen Diagnose aufgenommen. Das entspreche einem Anteil von knapp 20 Prozent. Im Vergleich dazu machen psychische Erkrankungen bei Erwachsenen nur einen Anteil von sechs Prozent bei den Krankenhauseinweisungen aus. Vor allem Mädchen zwischen zehn und 17 Jahren werden der Statistik zufolge häufig wegen psychischer Erkrankungen behandelt.
Unter den psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen waren die alkoholbedingten mit knapp 9.300 Behandlungsfällen die zweithäufigste Diagnose für Kinder und Jugendliche. Bei gut 7.700 der aufgrund psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen behandelten 10- bis 17-Jährigen standen zudem Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen im Fokus der Behandlung. "Diese können durch das Eintreten von außergewöhnlich belastenden Lebensereignissen hervorgerufen werden oder durch besondere Veränderungen im Leben, die zu einer anhaltend unangenehmen Situation führen", so die Statistiker.
Diese Nachricht wurde am 13.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.