
Dazu müssten Eltern sie nicht besonders animieren. Zimpel warf manchen Erziehungsberechtigten eine "Förderitis" vor. Sie fühlten sich vor allem durch Social Media unter Druck gesetzt, perfekte Kinder zu haben. Daher versuchten sie ständig, den Nachwuchs zu fördern - und übersähen, "dass Spielen die Hirnentwicklung viel mehr bestimmt als jedes auferlegte Frühförderprogramm".
Der Psychotherapeut mahnte: "Druck von außen löst keine positiven Gefühle bei Kindern aus". Wenn man sie lasse, setzten Kinder sich jedoch spielerisch mit allem Möglichen auseinander. Dabei würden Botenstoffe wie das Glückshormon Dopamin freigesetzt. "Sie freuen sich, wenn ihnen etwas gelingt, und wiederholen dies bei der nächstbesten Gelegenheit. Üben wird so nicht zur sturen Quälerei, sondern zu einem Quell der Freude."
Diese Nachricht wurde am 09.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.