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Public Policy

Gibt es eigentlich eine deutsche Hochschulen, die ihren Studenten ermöglicht, sich für Führungspositionen wie beispielsweise Abteilungsleitung eines Ministeriums oder die Geschäftsführung einer Nicht-Regierungsorganisation zu qualifizieren? Der Studiengang Public Policy - in den USA längst Standard - wird ab dem kommenden Wintersemester auch in Deutschland angeboten werden, und zwar an der Universität Erfurt. Marc Schattenmann, stellvertretender Leiter der Abteilung Erfurt School of Public Policy über den Unterschied zu den herkömmlichen Politikwissenschaften: "Die klassische Politikwissenschaft, wie sie an den meisten Universitäten gelehrt wird, legt im Normalfall keinen besonderen Wert auf die Vermittlung der Methoden, die bei uns im Vordergrund stehen. Und sie deckt ein breiteres Spektrum ab wie etwa die Frage der politischen Theorie, die bei uns eine untergeordnete Rolle spielen."

    Schwerpunkte des Studiums Public Policy sind unter anderem die Theorie und Praxis politischer Entscheidungsfindung, empirisch-ökonomische Methoden der Formulierung und Beurteilung öffentlicher Politik, strategisches und finanzielles Management öffentlicher Institutionen, europäische Dimensionen von Public Policy und die ethische Dimensionen politischen Handelns. Gastredner aus der Politik und aus der Wirtschaft sollen den Studierenden darüber hinaus Einblicke in den Arbeitsalltag von Führungskräften gewähren. Da es sich bei Public Policy um einen Aufbaustudiengang handelt, sind alternativ ein abgeschlossenes Hochschulstudium, sechs Semester Studium oder einschlägige Berufserfahrung Voraussetzung. Die Kosten für vier Semester Public Policy betragen insgesamt 6000 Euro.

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    Informationen zum Studiengang Public Policy