
Nach Angaben eines Sprechers soll es bei dem Treffen um den Krieg in der Ukraine gehen. Orban hatte zuvor im Online-Portal X geschrieben, er befinde sich auf einer "Friedensmission". Man könne den Krieg nicht von einem bequemen Sessel in Brüssel aus beenden.
Führende Repräsentanten der EU sprachen Orban das Recht ab, in Moskau für die Europäische Union zu sprechen. Der Außenbeauftragte Borrell erklärte, Orban habe für seine Reise nach Moskau kein Mandat erhalten. Kommissionspräsidentin von der Leyen warnte, eine Politik der Beschwichtigung werde Putin nicht stoppen. Auch NATO-Generalsekretär Stoltenberg betonte, Orban vertrete in Moskau nicht das Militärbündnis. Es gebe keine Anzeichen, dass Präsident Putin zu einem Frieden bereit sei, erklärte Stoltenberg.
Ungarn hatte am 1. Juli für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Am Tag danach besuchte Orban in Kiew den ukrainischen Präsidenten Selenskyj und warb für eine Feuerpause.
Diese Nachricht wurde am 05.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.