Vor Putins Staatsbesuch in Nordkorea
Russische Marine hält Übungen im Pazifik ab

Die russische Marine hat unmittelbar vor dem Staatsbesuch von Präsident Putin in Nordkorea Übungen im Pazifik gestartet.

    Der russische Präsident Wladimir Putin spricht während einer Sitzung im Außenministerium in Moskau.
    Der russische Präsident Putin besucht heute Nordkorea. (AP / Alexander Zemlianichenko)
    Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte, sind an dem Manöver rund 40 Schiffe und Boote sowie etwa 20 Flugzeuge und Hubschrauber beteiligt. Die Übungen finden demnach bis Ende Juni in Gewässern des Pazifiks, des Japanischen und des Ochotskischen Meeres statt.
    Putin reist heute zu einem zweitägigen Staatsbesuch nach Nordkorea. Er folgt nach Angaben des Kreml einer Einladung von Machthaber Kim Jong Un. Im Vorfeld dankte Putin dem Regime in Pjöngjang für die Unterstützung der russischen Offensive in der Ukraine. In einem von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Artikel schrieb er, beide Länder seien dabei, ihre Partnerschaft aktiv weiterzuentwickeln. Bei den Gesprächen in Pjöngjang dürfte es unter anderem um den Ausbau der militärischen Zusammenarbeit gehen. Das abgeschottete Land liefert nach westlichen Erkenntnissen Munition für Russlands Angriffskrieg - was gegen UNO-Sanktionen verstoßen würde.
    Es wird der erste Besuch Putins in Nordkorea seit 24 Jahren sein. Begleitet wird er unter anderem von Außenminister Lawrow und Verteidigungsminister Beloussow. Im Anschluss an seinen Nordkorea-Besuch will Putin nach Vietnam weiterreisen.
    Diese Nachricht wurde am 18.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.