
In einer Presseerklärung des Kreml heißt es, Russland sei zu direkten und bedingungslosen Verhandlungen bereit. Diese könnten bereits am Donnerstag in Istanbul beginnen. Putin kündigte an, darüber in den kommenden Stunden mit dem türkischen Präsidenten Erdogan zu sprechen.
In der Erklärung wirft Putin der Ukraine den Abbruch der Verhandlungen im Jahr 2022 vor. Auf die von der Ukraine und ihrer europäischen Unterstützer geforderte Waffenruhe geht Putin nicht direkt ein. Frankreichs Präsident Macron sowie Bundeskanzler Merz, Großbritanniens Premierminister Starmer und der polnische Regierungschef Tusk hatten auf einem Treffen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eine bedingungslose und mindestens 30 Tage dauernde Feuerpause verlangt. Diese soll genutzt werden, um Friedensverhandlungen vorzubereiten.
Putin erklärte, er schließe nicht aus, dass die Gespräche in Istanbul "einen neuen Waffenstillstand" herbeiführen könnten. Die Verhandlungen müssten sich jedoch auf die "tieferen Ursachen" des Konflikts konzentrieren.
Diese Nachricht wurde am 11.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.