
Präsident Putin unterschrieb die Gesetzesänderungen, die das Parlament am Mittwoch verabschiedet hatte. Demnach müssen Einberufungsbescheide nicht mehr persönlich überreicht werden, sondern können auf elektronischem Weg zugestellt werden. Online erfasste Wehrpflichtige dürfen Russland bis zur Vorstellung bei der Armee nicht mehr verlassen. Der Kreml dementierte, dass nun erneut massenhaft Männer für den inzwischen fast 14 Monate dauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine eingezogen werden sollen.
Im Herbst waren bei einer ersten Mobilisierungswelle hunderttausende Männer ins Ausland geflohen. Andere Russen entgingen der Einberufung dadurch, dass sie nicht an ihrer Meldeanschrift wohnten, so dass der nur in Briefform gültige Einberufungsbescheid nicht zugestellt werden konnte.
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Diese Nachricht wurde am 15.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
