Archiv

Nach Terroranschlag bei Moskau
Putin setzt nationalen Trauertag an - Zahl der Toten auf 133 gestiegen

Der russische Staatschef Putin hat nach dem Terroranschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau mit mindestens 133 Toten für morgen einen nationalen Trauertag angesetzt.

    Feuerwehrleute zwischen den Trümmern in der nach einem Terroranschlag zerstörten Konzerthalle Crocus City Hall in Moskau.
    Feuerwehrleute zwischen den Trümmern in der nach einem Terroranschlag zerstörten Konzerthalle Crocus City Hall in Moskau. (IMAGO / ITAR-TASS / IMAGO / Russian Emergencies Ministry)
    In einer Fernsehansprache nannte er die Attacke eine barbarische terroristische Tat. Wer auch immer diese angeordnet habe, werde zur Rechenschaft gezogen. Zugleich wiederholte Putin die vom Geheimdienst FSB veröffentlichte Darstellung, wonach sich die Angreifer vor ihrer Festnahme in die Ukraine absetzen wollten. Dort hätten bereits Personen gewartet, um sie ins Land zu lassen. Die Regierung in Kiew wies die russische Darstellung zurück und nannte sie unhaltbar und absurd.
    Die Terrormiliz IS hatte die Tat für sich reklamiert. Später veröffentlichte der IS Fotos, die die Angreifer zeigen sollen. Den Anschlag bezeichnete die Terrororganisation als Teil eines Kriegs gegen Länder, die den Islam bekämpften.
    Die USA erklärten, sie hätten Russland bereits Anfang des Monats vor Anschlags-Planungen auf Ziele in Moskau gewarnt.
    Diese Nachricht wurde am 23.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.