Bei dem zweitägigen Besuch wollen Putin und der nordkoreanische Machthaber Kim nach Angaben des Kreml einen Vertrag über eine umfassende Zusammenarbeit schließen. Es wird erwartet, dass es dabei auch um militärische Fragen geht. Vor seiner Abreise schrieb Putin in einem Gastbeitrag für die nordkoreanische Propagandazeitung "Rodong Sinmun", man schätze die standhafte Unterstützung Nordkoreas für den Krieg in der Ukraine. Das international isolierte kommunistische Land ist laut westlichen Analysen zu einem wichtigen Munitionslieferanten für Russland geworden.

Das US-Verteidigungsministerium teilte mit, die wachsenden Bindungen zwischen Russland und Nordkorea würden als besorgniserregend eingeschätzt. Ein Sprecher des Pentagon sagte, die Stabilität auf der koreanischen Halbinsel sei gefährdet.

NATO-Generalsekretär Stoltenberg warb mit Blick auf die russisch-nordkoreanische Kooperation dafür, das westliche Verteidigungsbündnis mit mehr Partnerländern im indopazifischen Raum zu stärken. Dies werde Thema beim NATO-Gipfeltreffen im kommenden Monat in Washington sein.