Tausende Menschen im Niger zeigten sich in Kundgebungen solidarisch mit der Linie Tianis und boten ehrenamtliche Hilfe an für den Fall, dass die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas intervenieren sollte.
Gestern hatten Unterhändler der Ecowas Gespräche in der nigrischen Hauptstadt Niamey mit Vertretern der Putschisten und mit dem abgesetzten Präsidenten Bazoum geführt. Die Militärjunta will ihn wegen Hochverrats anklagen und hält ihn weiter unter Hausarrest. Die Staatengemeinschaft hat zwar ein mögliches Datum für eine Militärintervention festgelegt, strebt aber eigenen Aussagen zufolge weiterhin eine diplomatische Lösung an. Die USA haben zudem einen neuen Botschafter in den Niger entsandt, der die Bemühungen um eine Einigung unterstützen soll.
Diese Nachricht wurde am 20.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.