Anlässlich Kölner CSD
Queer-Beauftragte der Bundesregierung beklagt zunehmende Angriffe auf queere Menschen

Einen Tag vor dem Christopher-Street-Day in Köln hat die Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Koch, eine steigende Zahl von Angriffen auf queere Menschen beklagt.

    Das Foto zeigt die Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sophie Koch.
    Die Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sophie Koch (dpa-news/Sebastian Willnow)
    Die Stimmung habe sich verändert und zwar nicht zum Guten, sagte die SPD-Politikerin der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf. Die CSD-Veranstaltungen stünden immer öfter unter Polizeischutz, besonders im ländlichen Raum. Hass und Hetze nähmen zu. Das sei die Realität in Deutschland. Koch betonte, hitzige Debatten über Regenbogenfahnen, Zirkuszelte oder Teilnahmeverbote seien da nicht hilfreich. Stattdessen sollten sich Politik und Gesellschaft dringend und ernsthaft mit den echten Fragen von Sicherheit und rechtlicher Gleichstellung beschäftigen.
    Bundeskanzler Merz hatte mit seiner Äußerung gegen das Hissen der Regenbogenflagge auf dem Bundestag viel Kritik ausgelöst. Er hatte im ARD-Fernsehen erklärt, der Bundestag sei kein Zirkuszelt.
    Diese Nachricht wurde am 05.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.