Christopher Street Day
Queeres Netzwerk von Bundestagsmitarbeitern darf nicht als Gruppe beim CSD in Berlin teilnehmen - Kritik von Grünen und Linken

Politiker von Grünen und Linken kritisieren die Entscheidung, dass ein queeres Netzwerk von Bundestags-Mitarbeitern sich dieses Jahr nicht offiziell am Christopher Street Day in Berlin beteiligt.

    Hunderttausende Teilnehmer beim Berliner Christopher Street Day (Archivbild)
    Die queere Gruppe der Bundestagsverwaltung darf diesmal nicht beim Berliner Christopher Street Day mitlaufen. (AFP / Tobias SCHWARZ)
    Sie forderten Bundestagspräsidentin Klöckner zum Handeln auf. Auch die Queerbeauftragte des Bundes, Koch, -SPD- äußerte sich kritisch. Laut dem ausrichtenden Berliner CSD-Verein hat die geplante Fußgruppe mit Bundestagsbeschäftigten ihre Teilnahme zurückgezogen. Hintergrund ist nach Parlamentsangaben eine Anweisung des Direktors des Bundestags. Dieser habe aufgrund der Neutralitätspflicht entschieden, dass die Bundestagsverwaltung sich nicht an politischen Demonstrationen beteiligen könne. Einzelnen Beschäftigten stehe die Teilnahme am Christopher Street Day jedoch frei, hieß es weiter.
    Wie Bundesfamilienministerin Prien der Zeitung "taz" mitteilte, wird ihr Haus hingegen mit offizieller Abordnung und eigenem Wagen am Berliner CSD teilnehmen. Prien sprach von einem wichtigen Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.