Der Hochzeitsring schimmert an der rechten Hand von Anni Friesinger-Postma - privat schien für die Inzellerin in diesem Jahr nur die Sonne. Im August heiratete sie ihren langjährigen Lebensgefährten Ids Postma aus den Niederlanden. Sportlich hingegen läuft es für die 32-Jährige ausgerechnet im Olympia-Winter überhaupt nicht. Ein fünfter Rang über die 1500 Meter Mitte November beim Weltcup in Heerenveen ist das bisher beste Resultat für die 16-malige Weltmeisterin:
"Das größte Pech, das andere in ein paar Jahren haben, das habe ich jetzt in drei Monaten zusammengepackt."
Erst zog sie sich einen Bänderriss im Knöchel zu, dann bekam Friesinger-Postma die Schweinegrippe - und zudem bereitet das im Vorjahr operierte rechte Knie immer noch Probleme. Unter diesen Voraussetzungen war am vergangenen Sonntag in Salt Lake City beim letzten Weltcup vor den Winterspielen in Vancouver über die 1000 Meter nicht mehr als Rang elf drin - ernüchternd für sie und ihren Trainer Gianni Romme:
"Ja das war nicht, was wir erhofft haben. Das Problem ist, dass sie ihren Körper nicht gut ansteuern kann. Und dieses Problem kommt durch eine Bewegungs-Beschränkung aus dem Knie und aus dem Knöchel - rechtes Knie, linker Knöchel. Da sind die Beschwerden."
Und wenn Knie und Knöchel schmerzen ist automatisch auch der Kopf ein wenig blockiert:
"Man läuft definitiv nicht so frei als wenn alles gut geht und du weißt, dass du eine super Form hast und kannst so laufen, wie du willst. Das ist schon doof."
Die Kondition ist durch vorhanden, die optimale Laufhaltung aufgrund der Knie- und Knöchel-Probleme derzeit jedoch nur ein frommer Wunsch:
"Von einem ständigen Trainingsprogramm kann man nicht sprechen. Denn in den letzten Wochen war da immer was. Ich muss es jetzt so hinbekommen, dass sie wieder die Freiheit hat, um die Bewegungen zu machen. Und wenn das nicht da ist, dann hast du immer eine Beschränkung, und kannst nicht wirklich machen, was du willst."
So richtig wissen weder Trainer noch Athletin, wie lange diese Zeit der ungewollten Experimente noch andauern wird. Demnächst wird Friesinger-Postma einen Kniespezialisten aufsuchen, der ihr bereits im vergangenen Winter helfen konnte. Dann erhofft sich auch Damen-Bundestrainer Marcus Eicher Klarheit, denn er plant nach wie vor seiner einstigen Vorzeige-Athletin:
"Im Januar sind wir alle in Erfurt. Da werden wir sicher mal einen Team-Wettkampf machen, auch mit ihr. Denn wo wir im Team Zeit verlieren, ist bei der Eröffnung, in der ersten Runde. Und da wäre eine Anni-Friesinger in Topform sicher eine Verstärkung."
Knapp zwei Monate bleiben Anni Friesinger-Postma noch bis zu den Winterspielen - zwei Monate, in denen sie versuchen wird, auch weiterhin positiv zu denken:
"Panik bringt mir ja gar nichts. Also ich muss jetzt auf meinen Körper hören. Ich weiß, dass ich sehr gut trainiert habe, aber jetzt die Vorbereitung mit den ganzen Mallören, da kannste nichts gewinnen - das wäre unmenschlich. Und das, was ich jetzt mache, mehr ist halt einfach nicht drin, weil zu viele Blockaden sind."
2009 sei für Sie sportlich für sie ein Seuchenjahr gewesen, betont Friesinger-Postma. Derzeit sieht es wohl so aus, als wenn sich zu Beginn des neuen Jahres kaum etwas ändern wird.
"Das größte Pech, das andere in ein paar Jahren haben, das habe ich jetzt in drei Monaten zusammengepackt."
Erst zog sie sich einen Bänderriss im Knöchel zu, dann bekam Friesinger-Postma die Schweinegrippe - und zudem bereitet das im Vorjahr operierte rechte Knie immer noch Probleme. Unter diesen Voraussetzungen war am vergangenen Sonntag in Salt Lake City beim letzten Weltcup vor den Winterspielen in Vancouver über die 1000 Meter nicht mehr als Rang elf drin - ernüchternd für sie und ihren Trainer Gianni Romme:
"Ja das war nicht, was wir erhofft haben. Das Problem ist, dass sie ihren Körper nicht gut ansteuern kann. Und dieses Problem kommt durch eine Bewegungs-Beschränkung aus dem Knie und aus dem Knöchel - rechtes Knie, linker Knöchel. Da sind die Beschwerden."
Und wenn Knie und Knöchel schmerzen ist automatisch auch der Kopf ein wenig blockiert:
"Man läuft definitiv nicht so frei als wenn alles gut geht und du weißt, dass du eine super Form hast und kannst so laufen, wie du willst. Das ist schon doof."
Die Kondition ist durch vorhanden, die optimale Laufhaltung aufgrund der Knie- und Knöchel-Probleme derzeit jedoch nur ein frommer Wunsch:
"Von einem ständigen Trainingsprogramm kann man nicht sprechen. Denn in den letzten Wochen war da immer was. Ich muss es jetzt so hinbekommen, dass sie wieder die Freiheit hat, um die Bewegungen zu machen. Und wenn das nicht da ist, dann hast du immer eine Beschränkung, und kannst nicht wirklich machen, was du willst."
So richtig wissen weder Trainer noch Athletin, wie lange diese Zeit der ungewollten Experimente noch andauern wird. Demnächst wird Friesinger-Postma einen Kniespezialisten aufsuchen, der ihr bereits im vergangenen Winter helfen konnte. Dann erhofft sich auch Damen-Bundestrainer Marcus Eicher Klarheit, denn er plant nach wie vor seiner einstigen Vorzeige-Athletin:
"Im Januar sind wir alle in Erfurt. Da werden wir sicher mal einen Team-Wettkampf machen, auch mit ihr. Denn wo wir im Team Zeit verlieren, ist bei der Eröffnung, in der ersten Runde. Und da wäre eine Anni-Friesinger in Topform sicher eine Verstärkung."
Knapp zwei Monate bleiben Anni Friesinger-Postma noch bis zu den Winterspielen - zwei Monate, in denen sie versuchen wird, auch weiterhin positiv zu denken:
"Panik bringt mir ja gar nichts. Also ich muss jetzt auf meinen Körper hören. Ich weiß, dass ich sehr gut trainiert habe, aber jetzt die Vorbereitung mit den ganzen Mallören, da kannste nichts gewinnen - das wäre unmenschlich. Und das, was ich jetzt mache, mehr ist halt einfach nicht drin, weil zu viele Blockaden sind."
2009 sei für Sie sportlich für sie ein Seuchenjahr gewesen, betont Friesinger-Postma. Derzeit sieht es wohl so aus, als wenn sich zu Beginn des neuen Jahres kaum etwas ändern wird.