
Rennkommissare können ab August Verwarnungen an Fahrer oder andere beteiligte Personen am Radrennen aussprechen. Dies beschloss der Weltverband auf seiner Sitzung im schweizerischen Aigle. Im Testzeitraum bis Jahresende bleiben Gelbe Karten noch ohne Folgen, ab 2025 können sie Rennausschlüsse in Höhe von bis zu 30 Tagen nach sich ziehen. Weiterhin Bestand haben die bereits heute möglichen Sperren bei schwerwiegenden Vergehen, wie der Verband mitteilte.
Während der Testphase wird zudem das Tragen von Kopfhörern beschränkt. Diese stellen nach Einschätzung des Radsport-Weltverbandes ein Risiko dar, wenn mehrere Teams ihre Fahrer gleichzeitig dazu auffordern, an die Spitze des Rennens zu fahren. Eine Entscheidung, ob künftig nur noch zwei Fahrern pro Team der Funkkontakt erlaubt wird, steht noch aus.
Getestet wird außerdem eine Ausweitung der Drei-Kilometer-Regel auf bis zu fünf Kilometer. Fahrer verlieren in diesem Abschnitt einer Etappe keine Wertung ihrer Zeit, wenn sie stürzen. In diesem Fall erhalten sie die gleiche Zeit angerechnet wie die Gruppe, in der der Fahrer stürzte.
Diese Nachricht wurde am 13.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.