
Auf dem Meeresgrund in der Nähe von Helgoland wurden damals zehntausende Gruben entdeckt. Einige hatten einen Durchmesser von nur wenigen Metern, andere waren etwa 100 Meter groß - alle nur wenige Zentimeter tief. Die Gruben sind anscheinend allesamt innerhalb weniger Monate entstanden. Wie, darüber gibt es verschiedene Theorien - zum Beispiel, dass am Grund der Nordsee Methan ausgetreten ist.
Kieler Wissenschaftler haben den Meeresboden jetzt nochmals untersucht. Wie sie im Fachmagazin Nature schreiben, gibt es keine Hinweise darauf, dass es dort Gas gibt. Die Methan-Theorie könne nicht stimmen. Die Form der Gruben ähnele aber einem Phänomen aus der Beringssee. Dort würden Grauwale am Meeresgrund nach Krebsen suchen und dabei Vertiefungen hinterlassen. Einiges spricht nun nach Einschätzung der Forscher dafür, dass die Gruben bei Helgoland dementsprechend von Schweinswalen kommen könnten. Auch sie wühlten bei der Nahrungssuche den Meeresgrund auf, heißt es.
Diese Nachricht wurde am 21.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.