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Raketenflugzeuge

Bis jetzt ist das Geschäft der Raumfahrt ziemlich stark an Regierungen gebunden. Kleine Gesellschaften haben sich bemüht, selbst Raketen oder Kapseln zu entwickeln, sind jedoch größtenteils damit gescheitert. Möglicherweise sehen wir jedoch in diesem Jahr einige neue Versuche, an der Raumfahrt teilzunehmen.

Von Damond Benningfield |
    So plant eine Gesellschaft mit dem Namen Space-X den Start der Kapsel "Dragon". Sollte alles wie geplant verlaufen, könnte sie eines Tages Astronauten und Fracht zur Internationalen Raumstation bringen, nachdem die NASA ihre Flotte von Shuttles still legt.

    Eine Firma hat bereits zwei Kapseln ins All gebracht. Bigelow Aerospace möchte irgendwann entfaltbare Konstruktionen in die Umlaufbahn bringen, die als Basen für die Forschung und andere Missionen dienen können. Ein großer Prototyp, genannt Sundancer, soll im Jahr 2010 ins All gehen.

    Noch in diesem Jahr möchte eine andere Gesellschaft ein neues Raketenflugzeug vorstellen und Anfang 2009 mit den Testflügen beginnen. Vielleicht nimmt sie dabei zahlende Kunden zu einem kurzen Ausflug ins All mit.

    Das Flugobjekt heißt Rocketplane XP. Es sieht wie ein kleiner Geschäftsjet aus. Starten soll es von einer Basis im US-Bundesstaat Oklahoma. In gut 12 000 Metern Höhe wird das Flugzeug einen Raketenantrieb zünden, um in Höhen von rund 100 Kilometern aufzusteigen. Bis zu fünf Passagiere können bis zu 5 Minuten die Schwerelosigkeit erleben - zu einem Preis von 200.000 US-Dollar pro Nase. Nur 45 Minuten nach dem Start wird das Raketenflugzeug wieder landen.