
Der Ex-Ministerpräsident Thüringens und voraussichtlich künftige religionspolitische Sprecher der Linken-Bundestagsfraktion, sagte der KNA, Muslime wie auch Migranten fühlten sich in Gesellschaft und Politik häufig nicht vertreten. Man sei da in der Pflicht, auch aus deren Brille auf das Land zu schauen. - Die Linke hatte im Wahlprogramm unter anderem einen Beauftragten für muslimisches Leben und gegen Islamfeindlichkeit gefordert sowie die Einführung eines gesetzlichen Feiertags am Ramadanfest. Außerdem sprach sie sich gegen Verbote religiös motivierter Bekleidung wie das islamische Kopftuch aus.
Die Linke hatte mit 8,8 Prozent einen Überraschungserfolg erzielt, nachdem sie wenige Wochen zuvor noch an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern drohte. Erhebungen zufolge war sie unter Muslimen mit fast einem Drittel die meistgewählte Partei. Am Dienstag konstituiert sich der neue Bundestag.
Diese Nachricht wurde am 23.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.