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Ranger 7

Das amerikanische Apollo-Programm, dessen Höhepunkt vor 40 Jahren gerade mit zahlreichen Jubiläumsfeierlichkeiten in Erinnerung gerufen wurde, hatte mehrere Vorbereitungsphasen.

Von Hermann-Michael Hahn |
    Die einen dienten der Entwicklung und Beherrschung der notwendigen Raumflug-Techniken, die anderen der Erkundung des angestrebten Ziels.

    Zu dieser zweiten Gruppe zählte auch das amerikanische Ranger-Programm. Es war darauf angelegt, erste Nahaufnahmen von Teilen der Mondoberfläche zu erhalten, um mehr über den Erdtrabanten zu erfahren.

    Das Programm begann bereits im August 1961, nur wenige Monate nach der berühmten Rede von US-Präsident John F. Kennedy, mit der dieser das Apollo-Programm und seine Zielvorgabe verkündet hatte. Allerdings waren die ersten Missionen wenig erfolgreich.

    Zunächst wollte man spezielle Erdsatelliten bis in den mondnahen Raum vordringen lassen, doch beide Versuche endeten erfolglos. In einer zweiten Phase wurden dann Sonden gestartet, die - mit Kameras ausgestattet - auf der Mondoberfläche aufschlagen und während der letzten Minuten Bilder von ihrem späteren Aufschlaggebiet zur Erde funken sollten. Aber auch hier schlugen drei Versuche fehl.

    Selbst Phase Drei, die noch einmal modifiziert wurde, begann mit einer Panne, weil die Kameras sich nicht aktivieren ließen. Erst die Sonde Ranger 7, die heute vor 45 Jahren gestartet wurde, funktionierte planmäßig. Drei Tage später übermittelte sie 4300 Bilder einer von vielen kleinen Kratern zernarbten Mondoberfläche.