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Ukraine
Ranghohe Beamte bei Rüstungsgeschäft in Betrugsfall verwickelt

Der ukrainische Sicherheitsdienst SBU hat nach eigenen Angaben ein Korruptionssystem beim Kauf von Waffen durch das Militär aufgedeckt.

    Ein ukrainischer Soldat bedient einen Mörser, im Vordergrund liegt Munition.
    Bei dem betrügerischen Geschäft soll es um einen Vertrag über den Kauf von Mörsergranaten für das ukrainische Militär gegangen sein. (IMAGO / Ukrinform / IMAGO / Dmytro Smolienko)
    Beteiligt seien ehemalige und derzeitige hochrangige Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums und Manager eines Waffenlieferanten, teilte der SBU mit. Sie hätten versucht, durch ein betrügerisches Geschäft rund 40 Millionen Dollar zu veruntreuen. Zahlungen seien im Voraus erfolgt, die Waffen jedoch nie geliefert worden. Das Verteidigungsministerium erklärte, gegen die beschuldigten Beamten seien Ermittlungen eingeleitet worden. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden.
    Den Angaben zufolge hatten die Beschuldigten im August 2022 mit dem Unternehmen Lwiw Arsenal einen Vertrag über den Kauf von 100.000 Mörsergranaten für das ukrainische Militär unterzeichnet.
    Diese Nachricht wurde am 28.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.