Urananreicherung
Ranghohe Gespräche über Irans Atomprogramm in Kairo

Ranghohe Vertreter der UNO und des Irans haben in Kairo Gespräche über das iranische Atomprogramm geführt.

    Ägyptens Außenminister Abdellaty sitzt dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Grossi, an einem großen Tisch gegenüber. Neben ihnen sitzen jeweils ranghohe Vertreter.
    Vertreter der UNO und des Irans haben in Kairo Gespräche über das iranische Atomprogramm geführt. (AFP / -)
    Der iranische Außenminister Araghtschi traf dazu mit dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Grossi, dem ägyptischen Staatschef al-Sisi und seinem ägyptischen Amtskollegen Abdelatty zusammen. Die iranische Regierung schloss erneut ein Atomabkommen mit den USA aus, das die - Zitat "friedlichen Aktivitäten zur Anreicherung von Uran" verbieten würde.
    Erst am Wochenende hatte die IAEA einen Bericht vorgelegt, wonach der Iran die Anreicherung von Uran auf nahezu waffenfähiges Niveau ausgeweitet hat. Demnach verfügte die Islamische Republik zum Stichtag am 17. Mai über rund 409 Kilogramm Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent. Das entspricht einer Zunahme um fast 50 Prozent seit dem letzten Quartalsbericht der Atomenergiebehörde im Februar. Grossi meinte dazu, der Bericht solle Klarheit schaffen und einen Anreiz für eine friedliche Lösung schaffen.
    Die iranische Führung wertete die Veröffentlichung des Berichts dagegen als politisch motiviert.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.