Jeder angehende Student, der sich für Informatik interessiert, stand bislang vor einer schwierigen Entscheidung: Obwohl er das Fach nicht wirklich kannte, musste er sich gleich zu Beginn des Studiums festlegen, ob er an die Fachhochschule geht, um dort sein Diplom zu machen und anschließend schnell in die Praxis einzusteigen oder ob er sich an der Universität immatrikuliert, um später Forschung zu betreiben. Der neue Bachelorstudiengang an der Fachhochschule Trier gibt ihm die Möglichkeit, zunächst das Fach kennen zu lernen und erst dann zu beschließen, wie es weitergeht. Rolf Linn, Professor für Informatik an der Fachhochschule Trier:
Im ersten Studienjahr werden Grundlagen der Informatik gelegt, wie zum Beispiel Einführung in die Programmierung am Beispiel der Programmiersprache Java, und auch Mathematik und technische Grundlagen. Im zweiten Studienjahr werden diese Grundlage vertieft und im dritten Studienjahr können dann Schwerpunkte gebildet werden. Dabei sind auch Themen wie Anwendung der Informatik in den Bereichen Wirtschaft, Design, Medizin und es finden Praxisprojekte statt, wo das Gelernte an konkreten Projekten eingeübt wird.
Während die Absolventen des "Bachelor" im Fach Informatik anschließend eher im Bereich Entwicklung und Modifikation von Softwaresystemen, also in der Benutzeradministration unterkommen, zielt der Masterstudiengang auf eine Beschäftigung im Management oder in der Systemanalyse und ist auch dementsprechend ausgelegt. Rolf Linn:
Im ersten Semester werden die Grundlagen vertieft, zum Beispiel Berechenbarkeit und Komplexität, aber auch Themen behandelt wie Mensch-Maschine Interaktion, ab dem zweiten Semester werden angeboten zum Beispiel verteilte Rechnersysteme, im dritten und vierten Semester steht die Arbeit in Projekten im Vordergrund, die deutlich anspruchsvoller sind als die Projekte im Bachelor-Studiengang.
Dabei sind die Bachelor – und Master-Studiengänge im Fach Informatik bundesweit noch echte Raritäten: Bislang kann man diese Abschlüsse nur an den Fachhochschulen Darmstadt und Trier machen. Um sie einzuführen, musste sich die FH- Trier einem sogenannten Akkreditierungsverfahren unterziehen. Im Gegensatz zu den bekannteren Evaluationen stehen bei diesem, 1998 von der Hochschulrektorenkonferenz beschlossenen Verfahren, gewisse Mindeststandards im Vordergrund. Welche das sind, richtet sich nach der spezifischen Ausrichtung des Informatik-Studiengangs: Iring Wasser, Geschäftsführer der für die FH-Trier zuständigen Akkreditierungsagentur:
Da wird unterschieden zwischen verschiedenen Typologien, es gibt Studiengänge mit einem Informatikantiel mit mindestens 65 Prozent und es gibt Informatikstudiengänge mit bestimmtem Anwendungsbereich und interdisziplinäre Studiengänge mit Informatikanteil und für diese Studiengänge gelten unterschiedliche Kriterien. Wir haben Kriterien für die Gestaltung des Studienbetriebs, wir machen Empfehlungen was die Größe von Übungen und von Praktika angeht, Vorgaben bezüglich Umfang wissenschaftlichen Personals und ähnliche Kriterien spielen eine Rolle
In den Unternehmen der Informatikbranche, bei den potentiellen Arbeitgebern der neuen Bachelor- Masterstudiengänge also, hat sich die Praxis der Akkreditierung allerdings noch nicht hinreichend herumgesprochen, meint Informatik Professor Rolf Linn:
Da ist im Moment das Problem, dass es bei vielen Unternehmen noch nicht so richtig bekannt ist, aber ich gehe davon aus, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird, es dauert ja jetzt drei Jahre, bis die ersten Bachelor-Absolventen fertig sind und ich gehe davon aus, dass bis dahin bekannt und auch geschätzt wird.
Davon scheinen auch viele Studierende überzeugt: Für den neuen Bachelor-Studiengang liegen schon jetzt 200 Bewerbungen vor. Deutlich geringer dagegen das Interesse am Master-Studiengang – aber das kann sich im Laufe der Semesterferien ja noch ändern.
Im ersten Studienjahr werden Grundlagen der Informatik gelegt, wie zum Beispiel Einführung in die Programmierung am Beispiel der Programmiersprache Java, und auch Mathematik und technische Grundlagen. Im zweiten Studienjahr werden diese Grundlage vertieft und im dritten Studienjahr können dann Schwerpunkte gebildet werden. Dabei sind auch Themen wie Anwendung der Informatik in den Bereichen Wirtschaft, Design, Medizin und es finden Praxisprojekte statt, wo das Gelernte an konkreten Projekten eingeübt wird.
Während die Absolventen des "Bachelor" im Fach Informatik anschließend eher im Bereich Entwicklung und Modifikation von Softwaresystemen, also in der Benutzeradministration unterkommen, zielt der Masterstudiengang auf eine Beschäftigung im Management oder in der Systemanalyse und ist auch dementsprechend ausgelegt. Rolf Linn:
Im ersten Semester werden die Grundlagen vertieft, zum Beispiel Berechenbarkeit und Komplexität, aber auch Themen behandelt wie Mensch-Maschine Interaktion, ab dem zweiten Semester werden angeboten zum Beispiel verteilte Rechnersysteme, im dritten und vierten Semester steht die Arbeit in Projekten im Vordergrund, die deutlich anspruchsvoller sind als die Projekte im Bachelor-Studiengang.
Dabei sind die Bachelor – und Master-Studiengänge im Fach Informatik bundesweit noch echte Raritäten: Bislang kann man diese Abschlüsse nur an den Fachhochschulen Darmstadt und Trier machen. Um sie einzuführen, musste sich die FH- Trier einem sogenannten Akkreditierungsverfahren unterziehen. Im Gegensatz zu den bekannteren Evaluationen stehen bei diesem, 1998 von der Hochschulrektorenkonferenz beschlossenen Verfahren, gewisse Mindeststandards im Vordergrund. Welche das sind, richtet sich nach der spezifischen Ausrichtung des Informatik-Studiengangs: Iring Wasser, Geschäftsführer der für die FH-Trier zuständigen Akkreditierungsagentur:
Da wird unterschieden zwischen verschiedenen Typologien, es gibt Studiengänge mit einem Informatikantiel mit mindestens 65 Prozent und es gibt Informatikstudiengänge mit bestimmtem Anwendungsbereich und interdisziplinäre Studiengänge mit Informatikanteil und für diese Studiengänge gelten unterschiedliche Kriterien. Wir haben Kriterien für die Gestaltung des Studienbetriebs, wir machen Empfehlungen was die Größe von Übungen und von Praktika angeht, Vorgaben bezüglich Umfang wissenschaftlichen Personals und ähnliche Kriterien spielen eine Rolle
In den Unternehmen der Informatikbranche, bei den potentiellen Arbeitgebern der neuen Bachelor- Masterstudiengänge also, hat sich die Praxis der Akkreditierung allerdings noch nicht hinreichend herumgesprochen, meint Informatik Professor Rolf Linn:
Da ist im Moment das Problem, dass es bei vielen Unternehmen noch nicht so richtig bekannt ist, aber ich gehe davon aus, dass sich das in den nächsten Jahren ändern wird, es dauert ja jetzt drei Jahre, bis die ersten Bachelor-Absolventen fertig sind und ich gehe davon aus, dass bis dahin bekannt und auch geschätzt wird.
Davon scheinen auch viele Studierende überzeugt: Für den neuen Bachelor-Studiengang liegen schon jetzt 200 Bewerbungen vor. Deutlich geringer dagegen das Interesse am Master-Studiengang – aber das kann sich im Laufe der Semesterferien ja noch ändern.