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Fußball
Rassistische Beleidigungen überschatten EM-Auftakt - DFB und Vereine stellen sich hinter U-21 Spieler

Nach den rassistischen Beleidigungen gegen die deutschen U21-Nationalspieler Youssoufa Moukoko und Jessic Ngankam nach dem EM-Auftakt haben sich DFB und die Vereine klar hinter sie gestellt.

    Youssoufa Moukoko bei einem Training der U21-Nationalmannschaft.
    Youssoufa Moukoko bei einem Training der U21-Nationalmannschaft. (dpa / Sebastian Kahnert)
    Trainer Antonio Di Salvo erklärte, das sei ein Unding, eine Farce, wenn sich irgendwelche Menschen im Internet anonym äußerten. "Da nehme ich unsere Jungs auch zu 1.000 Prozent in Schutz, die sehr gerne für Deutschland spielen, die Deutsche sind, die alles geben auch für das Land." Di Salvo kündigte an, er wolle nun innerhalb der Mannschaft besprechen, ob und wie ein Zeichen gesetzt werden könne.
    Der Deutsche Fußball-Bund verurteilte die rassistischen Beleidigungen auf Twitter ebenfalls aufs Schärfste, auch Borussia Dortmund und Hertha BSC unterstützten ihre beiden Spieler. Hertha schrieb auf Twitter "Widerlich und verachtenswert. Kein Platz für Rassismus und Diskriminierung. Wir stehen hinter euch, Jessic und Yousoufa!" Beim BVB hieß es: "Wir verurteilen die rassistischen Kommentare entschieden. Bleibt stark!"
    Die beiden Stürmer hatten gestern beim 1:1 der deutschen Mannschaft zum EM-Auftakt gegen Israel je einen Elfmeter verschossen. Daraufhin waren sie in den sozialen Netzwerken heftig beleidigt worden.
    Diese Nachricht wurde am 23.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.