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Zwischenbericht zu Polizeistudie
Rassistische Vorurteile: Faeser kündigt Konsequenzen an

Bundesinnenministerin Faeser fordert nach der Veröffentlichung eines Zwischenberichts zu rassistischen Einstellungen in der Polizei, deren Aus- und Fortbildung zu überprüfen.

    Berlin: Nancy Faeser (SPD), Bundesinnenministerin, spricht während der Debatte der Bundesregierung im Deutschen Bundestag.
    Bundesinnenministerin Nancy Faeser, SPD (Wolfgang Kumm/dpa)
    Faeser sagte in Berlin, es gebe null Toleranz gegenüber Rechtsextremismus, Rassismus und anderen Formen von Menschenfeindlichkeit. Jeder derartige Vorfall müsse deutliche Konsequenzen haben.
    Der Zwischenbericht zu der vom früheren Bundesinnenminister Seehofer in Auftrag gegebenen Studie zeigt, dass es innerhalb der Polizei deutliche Vorurteile gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen gibt. Für die Studie werden noch bis nächstes Jahr Polizistinnen und Polizisten nach ihren Einstellungen befragt. Die Deutsche Hochschule der Polizei, bei der die Studie in Auftrag gegeben worden war, teilte mit, die Vorurteile seien nicht mit den Leitbildern der Polizei vereinbar. Es gebe aber kaum Fälle, in denen Beamte eine durchgängig problematische und menschenfeindliche Haltung hätten.
    Diese Nachricht wurde am 04.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.