Bonität
Ratingagentur Fitch stuft Frankreichs Kreditwürdigkeit auf "A+" herab

Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Frankreichs herabgestuft.

    Über dem erleuchteten Elysee-Palast in Paris weht in der Dunkelheit eine Frankreich-Fahne.
    Die Ratingagentur Fitch hat Frankreichs Kreditwürdigkeit herabgestuft - hier ein Foto des Elysee-Palastes in Paris. (imago / ABACAPRESS / Abd Rabbo Ammar )
    Die aktualisierte Bewertung der Bonität liegt nun nicht mehr bei "AA minus", sondern bei "A+". Damit dürfte es für Frankreich etwas teurer werden, sich auf dem Kapitalmarkt Geld über Staatsanleihen zu besorgen. Fitch begründete die Herabstufung vor allem mit der steigenden Schuldenlast des Landes. Diese lag 2024 bei knapp 114 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Ausdrücklich weist Fitch aber auch auf die politische Lage hin. So belege die Niederlage der bisherigen Regierung von Premierminister Bayrou bei der Vertrauensfrage die Zersplitterung und Polarisierung der Innenpolitik. Diese Instabilität lasse es fraglich erscheinen, ob das Haushaltsdefizit bis 2029 tatsächlich auf drei Prozent der Wirtschaftsleistung gesenkt werde.
    Frankreichs neuer Premierminister Lecornu bemüht sich inzwischen um einen Kompromiss zwischen den zerstrittenen politischen Lagern, um einen Sparhaushalt für 2026 durch die Nationalversammlung zu bringen.
    Diese Nachricht wurde am 13.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.