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Waldbrände
Rauch aus Kanada schwebt seit Wochen über Deutschland

Große Waldbrände in Kanada haben Millionen Hektar Land vernichtet und die Luftqualität vieler Menschen in Nordamerika beeinträchtigt. Auch in Europa wurden Partikel der Rauchschwaden nachgewiesen.

    Smog hängt über der Skyline von Montreal.
    Die Waldbrände verursachte in vielen kanadischen und US-amerikanischen Städten eine schlechte Luftqualität. (Graham Hughes/The Canadian Press/dpa)
    Das meldet das Leibniz-Institut für Troposphären-Forschung. Seit Mitte Mai wiesen die Wissenschaftler mithilfe von Lasermessungen regelmäßig Rauchpartikel in drei bis zwölf Kilometer Höhe über Leipzig nach. Dass der Rauch tatsächlich von den Waldbränden stammt, konnte das Team mithilfe einer neuen Technik feststellen.

    Rauchursprung mit UV-Licht nachgewiesen

    Rauchpartikel sind biologischen Ursprungs und leuchten, wenn sie mit UV-Licht eines Lasers angestrahlt werden. Dadurch lassen sie sich eindeutig von anderen Teilchen wie Vulkanasche oder Saharastaub unterschieden. Der Ursprung des Rauchs konnte anhand der Luftströmungen bis nach Nordamerika zurückverfolgt werden.
    Laut den Forschenden stellt der Rauch in Europa keine Gefahr mehr dar, weil er in großen Höhen schwebt und stark verdünnt ist. Allerdings verursacht er ein milchig-trübes Erscheinungsbild des Himmels.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.