
Von ungesunder bis sehr ungesunder Luftqualität war besonders die an Kanada grenzende Gegend der Großen Seen betroffen, wie auf Karten des Nationalen Wetterdienstes und der US-Umweltschutzbehörde EPA zu sehen war. In der Millionenstadt Chicago im Bundesstaat Illinois war die Skyline durch den Dunst nur schemenhaft zu sehen. Der Bürgermeister, Brandon Johnson, rief Kinder, Ältere, Schwangere und Menschen mit Herz- und Lungenproblemen auf, wenig Zeit draußen zu verbringen. "Städte in ganz Nordamerika haben in diesem Sommer wegen des Rauchs von Waldbränden ungesunde Luftqualität erlebt, mit Auswirkungen für mehr als 20 Millionen Menschen in New York City, Washington D.C., Montreal und heute hier in Chicago", schrieb Johnson auf Facebook. Dies mache die schädlichen Auswirkungen deutlich, die die Klimakrise auf die Einwohner der Stadt und auf Menschen in aller Welt habe.
Die US-Städte Detroit, Chicago und Minneapolis waren am Morgen die Städte mit der schlechtesten Luftqualität weltweit. Das teilte die Schweizer Firma IQAir mit, die weltweit die Luftqualität misst.
Seit Wochen wüten in Kanada zahlreiche Feuer. Anfang Juni hüllte der Rauch Teile der US-Ostküste ein und verursachte in der Millionenmetropole New York die schlechteste Luftqualität seit Jahrzehnten. Auch in Portugal verdunkelt derzeit eine Rauchwolke den Himmel - nach Angaben des Portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre stammt diese ebenfalls von den Bränden in Kanada.
Diese Nachricht wurde am 28.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.