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Absturz von Luna 25
Raumfahrt-Chef fordert Festhalten an Russlands Mondprogramm

Nach dem Absturz der Mondsonde Luna-25 will der Chef der russischen Weltraumbehörde, Borissow, an den Mondlandungsplänen festhalten.

    Zu sehen sind Montagearbeiten an der russischen Mondsonde Luna-25.
    Ein Steuerungsfehler führte offenbar zum Absturz von Luna-25 auf dem Mond. (picture alliance / dpa / TASS / Sergei Bobylev)
    Das Mondprogramm sollte keinesfalls unterbrochen werden. Dies wäre die schlechtestmögliche Entscheidung, sagte er in einem Interview mit dem Fernsehsender Rossija 24. Für den Absturz der Sonde machte Borissow die jahrzehntelange Unterbrechung des Mondprogramms und damit den Verlust an Wissen und Erfahrung verantwortlich. Russland hatte zuletzt 1976 eine Sonde auf dem Mond landen lassen. Hauptgrund für die jetzige Kollision von Luna-25 mit der Mondoberfläche sei ein Motor gewesen, der sie in die letzte Umlaufbahn vor der Landung befördern sollte. Dieser sei länger als geplant angeschaltet gewesen, erklärte Borissow.
    Diese Nachricht wurde am 21.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.