Donnerstag, 25. April 2024

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Rechtsextremismus
Razzien bei "Reichsbürgern" - Bundesanwaltschaft spricht von fünf neuen Beschuldigten

Nach der Großrazzia vergangenes Jahr in der "Reichsbürger-Szene" hat die Bundesanwaltschaft erneut zahlreiche Objekte durchsuchen lassen.

22.03.2023
    Baden-Württemberg, Reutlingen: Ein Mitarbeiter des Bundeskriminalamts trägt eine Kiste. Bei einer Durchsuchung im Auftrag der Bundesanwaltschaft ist im baden-württembergischen Reutlingen ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) durch einen Schuss verletzt worden.
    Durchsuchungen bei sogenannten "Reichsbürgern" in Reutlingen. (Marijan Murat/dpa)
    Wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte, richteten sich die bundesweiten Razzien gegen fünf neue Beschuldigte. Ihnen werde die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Insgesamt wurden die Wohnungen und Büros von 19 Personen durchsucht. Einsätze gab es in acht Bundesländern und der Schweiz. Bei einer Durchsuchung in Reutlingen wurde ein Polizist durch Schüsse leicht verletzt. Der Täter wurde festgenommen. Er hatte nach Agenturberichten einen Waffenschein.
    Anfang Dezember hatte es eine Anti-Terror-Razzia gegen Reichsbürger in Deutschland, Österreich und Italien gegeben. 25 Personen wurden festgenommen. Ihnen wirft der Generalbundesanwalt vor, einen Staatsstreich geplant zu haben.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.