Sonntag, 05. Mai 2024

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Rechtsextremismus
Razzien bei "Reichsbürgern" - Schüsse auf Polizisten

Die Polizei hat bei Razzien in mehreren Bundesländern Objekte von sogenannten "Reichsbürgern" durchsucht.

22.03.2023
    Baden-Württemberg, Reutlingen: Ein Mitarbeiter des Bundeskriminalamts trägt eine Kiste. Bei einer Durchsuchung im Auftrag der Bundesanwaltschaft ist im baden-württembergischen Reutlingen ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) durch einen Schuss verletzt worden.
    Durchsuchungen bei sogenannten "Reichsbürgern" in Reutlingen. (Marijan Murat/dpa)
    Dabei wurde nach Angaben der Bundesanwaltschaft im baden-württembergischen Reutlingen ein Polizist durch Schüsse leicht verletzt. Der Täter sei festgenommen worden; gegen ihn werde wegen des Vorwurfs der versuchten Tötung ermittelt. Die Razzien stehen den Angaben zufolge im Zusammenhang mit den Festnahmen von 50 Personen aus der Reichsbürger-Szene im vergangenen Dezember. Diesen wirft der Generalbundesanwalt vor, einen Staatsstreich geplant zu haben.
    "Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht an. Der Verfassungsschutz geht von deutschlandweit rund 23.000 Personen aus.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.