Archiv

Reaktion auf Nutzer-Beschwerden
Amazon will lachende Alexa bändigen

Der Internetkonzern Amazon will seiner virtuellen Sprachassistentin Alexa mit einem Programm-Update unerwartete Lach-Attacken abgewöhnen. Mit dieser Ankündigung reagierte der Konzern auf Beschwerden von Nutzern.

08.03.2018
    Der Lautsprecher Amazon Echo - Alexa Voice Service steht am 01.09.2017 auf der IFA in Berlin und ist in lila Licht getaucht
    Sprachassistenten: Der smarte Lautsprecher Amazon Echo auf der IFA2017 in Berlin (dpa-Zentralbild / Picture Alliance / Britta Pedersen)
    In den vergangenen Tagen hatten sich die Meldungen von Alexa-Nutzern gehäuft: Die Sprachassistenz in den Echo-Lautsprechern sei unkontrolliert in Lachen ausgebrochen. Die Nutzer fanden das im besten Fall erheiternd, im schlimmeren Fall unheimlich. So schreibt ein Echo-Besitzer bei Twitter, er habe im Bett gelegen, als aus dem Lautsprecher auf einmal ein sehr lautes und unheimliches Lachen gekommen sei. "Gut möglich, dass ich heute Nacht umgebracht werde."
    Andere Nutzer berichteten von ähnlichen Erfahrungen. Alexa habe Befehle verweigert und stattdessen mit Lachen reagiert. Es habe "böse und verstörend" geklungen.
    "Alexa, can you laugh?"
    Amazon spricht nun von einem technischen Fehler. Die Sprachassistentin habe manchmal irrtümlich den Befehl "Alexa, laugh" ("Alexa, lach!") wahrgenommen, auch wenn das niemand gesagt habe, erklärte das US-Unternehmen bei Bloomberg. In Gelächter ausbrechen soll Alexa nach dem Update demnach nur noch, wenn man sie explizit darum bittet - nämlich mit der Frage "Can you laugh?" ("Kannst du lachen?"). Vorher werde sie sagen: "Natürlich kann ich lachen."
    Auf Twitter ulkte ein Nutzer: "Wenn Alexa Euch derart ins Gesicht lacht, dann stellt Euch mal vor, wie sie hinter Eurem Rücken über euch redet."
    (ren/am)